Bangkok ist eine positive Überraschung – in jeder Hinsicht 🙂 Die Betriebsamkeit, der Verkehr, die Menschen, die Gerüche und die unglaubliche Hitze – ich finde das alles großartig! Die Hochbahn („Skytrain“) sowie die meisten Geschäfte sind stark klimatisiert – gelegentlich muss man also in ein Einkaufszentrum flüchten, um der Hitze zu entkommen.
Wir entschließen uns zu einer geführten Tour zu den wichtigsten Tempeln der Stadt, also zu WAT PHO, dem Tempel des liegenden Buddha und zu WAT ARUN, dem Tempel der Morgenröte.
Kinder haben hier einen besonderen Stellenwert, immer wieder nehmen Einheimische jeden Alters Kontakt mit Luna auf, sprechen sie an, berühren sie oder streicheln ihr über den Kopf. Eine Frau, die eine Garküche auf der Straße betreibt, schenkte ihr Süßigkeiten. Eine ältere Dame beschwert sich bei Andreas, weil er mit Luna im Buggy in der Sonne steht, während er auf mich wartet. Sie dirigiert ihn freundlich aber bestimmt unter einen nahen Baum in den Schatten.
In jeder Skytrain-Station stehen Beamte, die mich mit dem Kinderwagen sofort zum Behindertendurchgang lotsen und mir die Türe aufhalten, sehr komfortabel, bin ich nicht gewohnt…
Der Skytrain unterscheidet sich in zwei wesentlichen Dingen von unseren öffentlichen Verkehrsmitteln. Erstens gilt ein sehr striktes Verbot von Speisen und Getränken, dies führt – zusammen mit dem Fehlen jeglicher Gratiszeitungen – dazu, dass die Wagen blitzsauber sind. Und zweitens warten die Menschen geduldig in einer Schlange, bis alle ausgestiegen sind, dann erst steigen sie – immer noch geduldig – und ohne jedes Gedränge, in die Hochbahn ein.
Die Straßen in Bangkok – und besonders in Chinatown sind gesäumt von Garküchen, Verkaufsständen und kleinen Geschäften. Verkauft wird alles Mögliche, geschnittenes Obst, Reis, Gebratenes und Gekochtes, Kleidung und Stoffe – und viele Dinge, die ich noch nie gesehen habe. Besonders in Chinatown ist sowohl der Geruch als auch das Speisenangebot sehr exotisch.
Besondere Hochachtung empfinden die Thailänder für ihre Königsfamilie. Bilder von König Bhumibol Adulyadej findet man in fast jedem Geschäft, große Portraits auf den Straßen und auf öffentlichen Gebäuden.