Wir waren wieder in Florida! Zum ersten Mal sind wir 2007 mit Julia und Clarissa dort gewesen (Orlando, Miami, Key Largo, Everglades), nun haben wir eine ähnliche Tour mit Luna gemacht. Der Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Orlando war unproblematisch, leider hat die Immigration und danach das Abholen des Leihautos insgesamt über 5 Stunden gedauert. Aber wenn man in die USA reist, weiß man, worauf man sich einlässt 😉
Nach dieser langen Wartezeit – nach „unserer“ Zeit ist es bereits 3 Uhr morgens – hat der Autoverleih das von uns gemietete Auto gleichzeitig an eine andere Familie vermietet, was die Abfahrt noch weiter verzögert hat. Wir haben aber schließlich Glück, unser Mietvertrag wurde ein paar Minuten früher unterschrieben – der schicke schwarze Volvo gehört uns!
In Orlando haben wir das selbe Hotel wie letztes Mal gebucht, das „Doubletree at the entrance of Universal Studios“. Das Hotel ist nun schon etwas in die Jahre gekommen, eine Renovierung täte ihm gut, aber der Preis ist in Ordnung, das Personal ausgesprochen freundlich (wie überall in den USA…) und die Lage ist durch die Nähe zu Disneyland und den Universal Studios sehr gut. Der TGI fridays gleich neben dem Hotel, bei dem wir schon vor 10 Jahren unser erstes Abendessen eingenommen haben, ist noch immer da, ebenso der Walgreens auf der anderen Seite. Ein paar große Mittelklassehotels, alle in relativ undekorativer Kastenform, sind rundherum dazugekommen.
Das Frühstücksbuffet im Hotel offenbart die Ernährungsgewohnheiten der Amerikaner und den Zusammenhang mit der hohen Anzahl an adipösen Menschen recht deutlich: Die Auswahl besteht fast ausschließlich aus Weißmehl, Fett und Zucker. Verschiedene Blätterteig-Pastries mit dicker Zucker- oder Schokoladeglasur, Waffeln zum Selberbacken mit Creme und Schokosauce, Weißbrot mit fetter Bratensauce, Würstchen und Speck. Gemüse gibt es nicht, dafür sehr süßes Obst. Dazu gibt es den typischen „American coffee“, bei dem zwei bis drei gemahlene Kaffeebohnen mit einem Liter Wasser aufgebrüht werden 😉
Wir freuen uns, dass es im Hotel auch eine Starbucks-Filiale gibt, bei der man wenigstens trinkbaren Kaffee und einen Bagel bekommt. Wobei – auch hier scheitert gleich mein erster Versuch, einen „richtigen“ Kaffee zu bestellen: der „Double Moccha“ den ich für so etwas wie einen doppelten Mocca gehalten habe, hat sich als ein Getränk, bestehend aus einem Schluck Kaffee, einer doppelten Portion Schokoladensirup (!) und einem viertel Liter geschäumter Milch entpuppt.
Nach mehreren Tests habe ich dann herausgefunden, dass ein „Brewed Coffee“ und ein Espresso zusammengemischt einen ganz brauchbaren Koffeinlieferanten ergeben. Diese Rezeptur haben wir zwei Wochen lang beibehalten.
Wie immer ist der erste Tag wegen der Zeitumstellung nur für kleinere Unternehmungen geeignet. Wir sind daher am Sonntag nach Winter Park gefahren.
Winter Park ist ein sehr hübscher Stadtteil von Orlando, der uns schon bei unserem letzten Besuch besonders gefallen hat. Anders als sonst üblich gibt es hier keine Filialen von H&M, Prada, McDonalds & Co, sondern ausschließlich kleine Geschäfte, Restaurants und Cafés, daneben einen großen Park und einen kleiner Bahnhof – man fühlt sich hier ein wenig wie in eine andere Zeit zurückversetzt.
Für uns eher ungewohnt, doch ganz selbstverständlich in USA:
Das Attentat gegen Homosexuelle im Jahr 2016 ist hier noch nicht vergessen.
Manche Geschäfte in Winter Park wirken wie aus einer anderen Zeit.
Wir haben auch das „Historic Home Museum“ von Winter Park besucht. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein Haus namens „Casa Feliz“ handelt, das von einem ortsansässigen Architekten im Stil eines alten spanischen Farmhauses geplant und im Jahr 1933 errichtet wurde. Auch die überaus nette Museumsführerin musste zugeben, dass das für europäische Verhältnisse nicht als „historisch“ bezeichnet werden kann 🙂
Der Hauptgrund, nach Orlando zu kommen, war aber natürlich „Magic Kingdom“ und das stand gleich am zweiten Tag auf dem Programm.
Kein billiges Vergnügen, aber Walt Disney bietet dafür perfektes Entertainment!
Der Höhepunkt ist natürlich die große Parade. Um einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern, muss man rechtzeitig da sein.
Das großartigste Erlebnis war für Luna jedoch das Zusammentreffen mit Pluto, Mickey, Minnie und den anderen Freunden aus ihren Büchern!
Obwohl es sehr heiß und schwül ist und den ganzen Tag über immer wieder regnet, ist es ein tolles Erlebnis für Luna! Sie ist jetzt genau im richtigen Alter, um mit den meisten Bahnen fahren zu können und andererseits der Magie von Mickey, Minnie und Co noch völlig zu erliegen!
Den zweiten Tag verbringen wir im Epcot-Center. Was auf den ersten Blick modern und innovativ aussieht, ist in Wirklichkeit technisch ziemlich veraltet.
Recht interessant ist eine Fahrt durch die futuristisch anmutenden Gärtnereien, in denen Obst und Gemüse, aber auch Fische gezüchtet werden, die in den Resort-Restaurants verkocht werden.
Neben den eher langweiligen Bahnen befinden sich im Epcot-Center viele aufwändige Länderpavillons, zB China, Deutschland, Italien, Norwegen, Mexico usw, in denen landestypische Speisen, Getränke sowie kitschige Souvenirs angeboten werden.
Hier der italienische und der mexikanische Pavillon:
Und eine Kostprobe aus dem „Hofbräuhaus“ des deutschen Pavillons:
Das Epcot-Center ist also nicht unbedingt einen Besuch wert. Die meisten Attraktionen sind nur oberflächliche und einfache Darstellungen von technischen Entwicklungen, benutzt wird größtenteils eine Technik, die mindestens 30 Jahre alt ist. Im Wahrzeichen vom Epcot-Center, der silbernen Kugel, befindet sich „Spaceship Earth“. Die Attraktion ist eine Bahn, die durch die Kugel fährt und mit relativ primitiven animierten Puppen die Geschichte der Kommunikation von der Höhlenmalerei bis zum Computer auf Volksschulniveau zeigt.
Am (auch technisch) besten hat uns ein 4D-Kurzfilm gefallen, in dem ein altes schwarz-weiß Mickey-Mouse-Comic mit einem modernen Farbfilm kombiniert wurde und die Figuren durch den 3D-Effekt von einem Film in den anderen „geflüchtet“ sind. Dazu die 4D-Effekte wie spritzendes Wasser und Gerüttel an den Sitzen. Das war schon sehr cool!
Beim Beobachten der Menschen auf den Straßen und in den Themenparks fällt auf, dass es eine für uns ungewöhnlich hohe Zahl an älteren und/oder sehr übergewichtigen Menschen gibt, die in Rollstühlen oder motorisierten Behindertenfahrzeugen unterwegs sind. Dies kann bedeuten, dass hier mehr Menschen (geh-)behindert oder sehr übergewichtig sind. Vielleicht ist es aber auch so, dass Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr mobil sind, viel selbstverständlicher am Leben teilnehmen als das bei uns üblich ist. Ich glaube, dass es hier viel verbreiteter ist, alte, gehbehinderte und gebrechliche Menschen, die bei uns das Haus kaum mehr verlassen würden, im Rollstuhl überall hin mitzunehmen.
Es ist auch viel einfacher, denn durch die große Anzahl an Kriegsversehrten ist auch die Barrierefreiheit viel höher als bei uns. Es gibt kaum ein Lokal, ein Hotel oder ein anderes Gebäude, in dem nicht explizit auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern eingegangen wird.
In Orlando haben wir nun alles erledigt, unser nächstes Ziel ist Venice am Golf von Mexiko.
Auf dem Weg von Orlando nach Venice machen wir einen Abstecher nach St.Petersburg (oder „St.Pete“,wie die Einheimischen das nennen) um das Dali-Museum zu besuchen. Hier befindet sich eine der größten Sammlungen von Dalis Werken außerhalb Europas:
„The collection includes over 2,000 works from every moment and in every medium of his artistic activity including 96 oil paintings, many original drawings, book illustrations, prints, sculpture, photos, manuscripts and an extensive archive of documents. Founded with the works collected by Reynolds and Eleanor Morse, the Museum has made significant additions to its collection over the years.“
St. Petersburg ist eine sehr attraktive Stadt, die Innenstadt wurde großzügig saniert und zieht viele Gäste mit Galerien und Geschäften an.
Wir setzten unsere Fahrt nach Venice fort und müssen dazu über die Tampa-Bay und damit über die Sunshine-Skyway-Bridge, die einem das Gefühl gibt, direkt nach der Steigung ins Meer zu stürzen :-).
Ankunft in Venice, wo wir ein Haus in der Magnolia Road gemietet haben. Wunderschön ist es hier, neben unserem Haus wohnt ein großes Rudel Eichhörnchen und morgens können wir sie beim Spielen in einem großen Baum beobachten!
Wir sind nach Venice gekommen, um ein paar Tage mit Renée und Rainer zu verbringen, sehr lieben Freunden von uns, die seit vielen Jahren ein Haus in Venice Beach besitzen und sich den Sommer über dort aufhalten. Vor ihrem hübschen Haus direkt am Intracoastal Waterway lebt in einem kleinen Wasserloch – ein Babyalligator!
Aber auch viele andere interessante Tiere, wie zum Beispiel dieser Waldstorch:
Und ein hübscher Specht („Red Bellied Woodpecker“)
Nur ein paar Mangroven und der Intracoastal Waterway trennen das Haus von einem wunderschönen Strand, der nur nach einer kurzen Fahrt mit der Fähre erreicht werden kann. Da die Benutzung der Fähre ausschließlich den Anwohnern vorbehalten ist, ist es hier auch nie überlaufen.
Der Strandabschnitt, den wir hier besuchen, hat eine große Besonderheit: es werden – neben ganz vielen Muscheln – versteinerte Haifischzähne angeschwemmt, die von den Anwohnern mit großem Ehrgeiz täglich gesucht und eingesammelt werden. Jeder hier hat seine eigene kleine private Sammlung von versteinerten Haifischzähnen!
Nun – auch wir wollten uns ein paar Exemplare sichern und Luna hat bereits nach wenigen Minuten den Fund des Jahres gemacht! Sie hat einen über 10 cm großen Zahn gefunden, der von einem Megalodon stammt und mindestens 2 Millionen Jahre alt ist! Zähne dieser Größe sind auch hier nicht so häufig. Zum Vergleich die kleinen Haifischzähnchen, die ich gefunden habe – und daneben Lunas Fund:
Die Strände in Florida sind allesamt ausgesprochen sauber, es gibt genügend Abfalleimer und niemand lässt Müll einfach am Strand zurück. Der Schutz von Vögeln, aber auch von allen anderen Tieren – und hier besonders von Manatees und Wasserschildkröten – wird sehr ernst genommen in Florida. Die vielen Schildkrötennester am Strand werden mit Pflöcken markiert oder ganz abgesperrt. Freiwillige kontrollieren täglich frühmorgens sämtliche Strände, um Schildkrötenbabies zu helfen, die in der Nacht geschlüpft sind und es nicht bis Sonnenaufgang ins Wasser geschafft haben.
Auch der öffentliche Strand von Venice ist ausgesprochen charmant:
Freitag: Heute sind wir von Renée und Rainer zu einem Segeltörn eingeladen. Mit der „Black Duck“, die früher einmal Donald Sutherland gehört hat und heute für tolle Ausflüge zu mieten ist, segeln wir hinaus und haben großes Glück, weil gerade mehrere Delfinfamilien unterwegs sind.
Besonders spannend ist der Übergang vom braunen, von Mangroven gefärbten Wasser, zum viel helleren Wasser des Ozeans.
Luna und ich werden zwar etwas seekrank, aber wir haben trotzdem viel Spaß mit Captain Mac und seiner Frau Renee.
Nach dem Segeln begleiten wir Rainer zum Fischen auf ein idyllisches einsames Pier, wo wir einen herrlichen Sonnenuntergang genießen.
Samstag: Sarasota – Ringling-Museum!
„Ca´d´Zan“ wird das im venezianischen Stil gehaltene Anwesen genannt, das John Ringling und seine Frau Mable direkt an der Sarasota-Bay bauen ließen. Es umfasst neben wunderschönen Gebäuden und riesigen Gärten die Kunstsammlung von John und Mable, die sie nach ihrem Tod dem Staat Florida vermacht haben. Und nicht zuletzt befindet sich hier das Zirkusmuseum des „Ringling-Circus“ der sich selbst „The Greatest Show on Earth“ nannte.
Der Zirkus besaß mit zwei Sonderzügen von jeweils ca. 60 Wagen und einer Gesamtlänge von einer Meile (1,6 km) den größten privaten Zug der USA. Mit an Bord waren viele Elefanten, aber auch beispielsweise Giraffen und Seelöwen. Besonders die immer heftiger werdende (und sicher berechtigte) Kritik von Tierschützern hat dem Zirkus in den letzten Jahren sehr zugesetzt. Erst im Frühjahr 2017 wurde der Betrieb völlig eingestellt und es war für uns sehr interessant zu erfahren, was für einen Stellenwert der Zirkus in den 1920er bis 1970er Jahren in den USA gehabt hat. Fabriken und Schulen wurden geschlossen, wenn dieser Zirkus, der bis zu 3 Manegen gleichzeitig bespielte, in der Stadt war!
Ein aufwändiges Modell des gesamten Zirkusgeschehens zeigt die beeindruckende Größe des Hauptzeltes und den Umfang der gesamten „Zirkusstadt“.
Nach dem Ringling-Museum wollen wir auf dem Rückweg nach Venice den berühmten Strand von Siesta Key besuchen, der als einer der schönsten der ganzen USA gilt. Leider ist es dort so überfüllt, dass wir auf den nahegelegenen Turtle-Beach ausweichen müssen. Das Wasser ist so warm, dass es überhaupt keine Abkühlung mehr bietet.
Am Abend sind wir mit Renée und Rainer zu einem Picknick am Strand verabredet. Es ist ein traumhafter Abend, wir beobachten Delfine, Rainer fischt ein wenig und wir essen im Sonnenuntergang unsere Sandwiches und trinken Wein.
Samstag, heute ist Abreisetag in Venice. Am Vormittag fahren wir noch ein letztes Mal mit unseren Freunden zu ihrem Strand, Rainer fängt noch einen Fisch und am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Station – Sanibel Island. Auf dem Weg dorthin nehmen wir noch einen gemeinsamen Lunch in Port Charlotte.
Es war sehr interessant, die Gegend mit Renée und Rainer zu erkunden, die uns soviel über die Menschen, die Geschichte und Entwicklung dieser Gegend, aber auch über alle hier lebenden Fische, Vögel, Muscheln und sonstigen Tiere erklären konnten!
Sanibel Island
Sanibel Island ist eine bezaubernde kleine Insel vor der Westküste Floridas, eigentlich habe ich es noch kaum irgendwo so schön gefunden wie hier!
Die Insel ist sehr dicht bewachsen, es gibt nur einspurige Straßen, kleine Hotels und kleine Geschäfte. Kein Walmart, keine Einkaufsmall. Alles ist ruhig und beschaulich, hübsche Häuser in wunderschönen Palmengärten prägen die Insel. Neben den Straßen führt stets ein eigener Radweg und es gibt strenge Regeln für Autofahrer, die den Radfahrern ungestörtes Fahren ermöglichen. Berühmt ist Sanibel Island für seinen Muschelreichtum, kaum irgendwo werden mit jeder Flut soviele Muscheln und Meeresschnecken an den Strand gespült wie hier.
Unser Hotel besteht aus mehreren kleineren Gebäuden und beherbergt ein eigenes kleines Muschelmuseum, in dem alle hier bekannten Exemplare ausgestellt sind.
Es war bereits in Orlando und auch in Venice ziemlich heiß, hier in Sanibel ist die Hitze jedoch noch ein wenig schlimmer. Wir leiden sehr, auch weil das Meer und das Wasser im Pool überhaupt keine Abkühlung mehr bieten.
Was die Muscheln betrifft, hat man uns auch nicht zuviel versprochen. Jede Flut trägt wieder viele neue Exemplare an den Strand. Das führt auch dazu, dass Wege und Parkplätze anstatt mit Kieselsteinen oft mit kleinen Muscheln bedeckt werden.
Im Norden der kleinen Insel befindet sich das J.N. Darling National Wildlife Refuge, in dem unter anderem Alligatoren, Hasen, Gopher-Schildkröten, Ibisse, Reiher und Fischadler leben.
Die Landschaft sieht genauso aus wie in den Everglades und wegen der Hitze haben wir nur einen kleinen Trail gemacht.
Scheinbar gibt es auch Menschen, die im Naturreservat die Alligatoren belästigen. Diese werden dann aber aufgefressen – oder mit einer Geldstrafe belegt.
Andreas ist es gelungen, bei einer Paddeltour durch die Sümpfe einen dieser seltenen und streng geschützten Manatees zu fotografieren.
Und auch die Manatees dürfen nicht geärgert werden.
Neben dem Angeln, das in ganz Florida eine sehr große Rolle spielt, sind in Sanibel Island auch die Muschelsucher allgegenwärtig.
Gerne wären wir auch hier noch ein wenig länger geblieben, aber wir freuen uns auch schon sehr auf die letzte Station unserer Reise – Miami Beach!
Über den Tamiami-Trail, der quer durch die Everglades führt, fahren wir an die Ostküste. Sümpfe so weit das Auge reicht.
Miami Beach ist die Stadt der Exzentriker, der Selbstdarsteller und der großen Party. Wir wohnen im Leslie-Hotel in South-Beach direkt am Ocean Drive. Es ein wunderschönes Art-Deco-Hotel, hat zwar vermutlich nicht die nobelsten Zimmer in der Stadt, aber eine großartige Lage am Lummus-Park, einen wunderbaren Pool auf dem Dach und Live-Musik bereits beim Frühstück.
Was als erstes auffällt – und zwar schon beim Check-in im Hotel: Miami ist fest in Lateinamerikanischer Hand! Eine Mehrheit der Einwohner hat Spanisch als Muttersprache, viele von ihnen sprechen Englisch mit starkem Akzent.
Ein paar Eindrücke vom Art-Deco-Viertel:
Der Strand ist in Miami-Beach besonders breit. Der Sand ist heller als an der Golfküste und das Wasser ist klarer. Aber auch hier liegen die Wassertemperaturen bei ungefähr 29°.
Das Meer wird gelegentlich als Werbefläche benutzt.
Das Hotel hat einen kleinen aber feinen Pool auf dem Dach, von dem aus man einen großartigen Blick über den Lummus-Park und den Strand hat.
In den 1970er und 1980er-Jahren war in Miami die Kriminalität extrem hoch, rivalisierende Drogenbanden haben soviele Menschen – meist auf offener Straße – erschossen, dass kurzfristig sogar das hiesige Leichenschauhaus überfüllt war und mobile Kühlwägen herangeschafft werden mussten. Die Polizisten patroullieren an der Strandpromenade auch mit Quads, mit denen sie auch den Strand befahren können, sie sind sehr präsent und – zumindest in den Touristengegenden – fühlt man sich eigentlich sehr sicher.