Bangkok ist eine wunderbare Stadt! Laut, heiß, lebendig und spannend.
Donnerstag, der 26.10. war unser Anreisetag. Wir sind mit Emirates über Dubai nach Bangkok geflogen und am Freitag Abend in unserem Hotel, dem Ramada Plaza – Bangkok Menam Riverside – angekommen.
Das Hotel liegt direkt am Fluß, unser Zimmer ist in einem der obersten Stockwerke mit einem beeindruckenden Blick über die Stadt und den Chao Phraya.
Es gibt einen wunderbaren großen Pool in einem kleinen exotischen Garten zwischen Hotel und Fluß.
Frühstück am Ufer des Chao Phraya.
Samstag, 28.10.
Am Vormittag erkunden wir die Gegend rund um das Hotel, am Nachmittag besuchen wir Wat Pho – den Tempel des liegenden Buddha – den wir schon vor einigen Jahren mit Luna und Clarissa besichtigt haben.
Der liegende Buddha ist 46 Meter lang und 15 Meter hoch, er ist ein Königlicher Tempel erster Klasse und komplett vergoldet.
Die Fußsohlen sind 3 m hoch und 4,5 m lang und mit wunderbaren Perlmutt-Einlegearbeiten verziert. Die Bilder zeigen die 108 positiven Handlungen und Symbole, die Buddha zur Perfektion verhalfen.
Hinter dem liegenden Buddha sind 108 Bronzeschalen aneinandergereiht, es soll Glück bringen, in jede Schale eine Münze zu werden. Luna tut das auf dem Bild oben und hat es auch bereits bei unserem ersten Besuch in Wat Pho 2013 gemacht.
Sonntag, 29.10.
Ausflug in die Klongs. Wir haben eines dieser knatternden Longtail-Boote gemietet und sind vom Hotel direkt in die Klongs gefahren. Sehr aufregend! Die schwimmenden Märkte und die großen Warane, die in den Kanälen leben. Sehenswert sind auch die Häuser und Hütten, in denen die Menschen in den Klongs leben.
Die Häuser sind in unterschiedlichen baulichen Zuständen, von ganz passablen Wohnhäusern bis hin zu Baracken, die jeden Moment einzustürzen drohen, ist hier alles zu sehen.
Wir können hier die meisten Strecken mit öffentlichen Booten zurücklegen. Das Hotelboot bringt uns zur Taksin-Bridge, wo wir entweder in den Skytrain umsteigen um in den Norden der Stadt zu fahren oder eben in eines der Linien-Boote, die den Chao Phraya entlang fahren. Das Boot ist viel spannender und billiger.
Unser Besuch in Bangkok findet zu einem sehr besonderen Zeitpunkt statt: Am 13. Oktober 2016 ist König Bhumibol Adulyadej gestorben und aus diesem Anlass wurde ein Jahr Staatstrauer angeordnet. Am Ende dieser Staatstrauer wurde der Leichnam des Königs in einem eigens dafür errichteten Krematorium im Rahmen einer fünftägigen Zeremonie eingeäschert.
Die ganze Stadt zeigte Spuren dieses Ereignisses. Im Hotel gibt es Hinweistafeln, auf denen über die angemessene Trauerkleidung informiert wird. Riesige Plakate finden sich auf den Hochhäusern den ganzen Fluß entlang. Auf vielen Straßen und in zahlreichen Geschäften wurden Altäre mit Bildern des Königs und großzügigem Blumenschmuck errichtet.
Die Trauerfarben in Thailand sind schwarz und weiß, die gesamte Außenmauer des Königspalastes ist mit Bändern verziert.
Montag, 30. Oktober
Ausflug nach Ayutthaya. Die Fahrt mit dem Zug dauert etwas mehr als eine Stunde.
Ayutthaya war von 1351 bis 1767 Hauptstadt des siamesischen Königreichs Ayutthaya und im 18. Jahrhundert die wichtigste Metropole des südostasiatischen Festlands. Die Ruinen der 1767 nach einem Siamesisch-Burmesischen Krieg zerstörten und aufgegebenen Altstadt sind heute als Geschichtspark Ayutthaya geschützt, gehören zum UNESCO-Kulturerbe und sind wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt (Wikipedia).
In Ayutthaya hat Andreas für uns eine „Lunch-Cruise“ gebucht, bei der wir mit einem Boot den Fluß entlang gefahren sind, dabei wurde ein Mittagessen serviert. Sehr empfehlenswert! Der Chao Phraya führte in Ayutthaya gerade Hochwasser.
Am nächsten Tag stand der Königspalast auf dem Programm. Ein sehr gut informierter Führer hat uns mit der Geschichte der Palastanlage und des thailändischen Königshauses vertraut gemacht.
Die beeindruckende Palastanlage umfasst eine Vielzahl von Gebäuden, die mit Blattgold, farbigen Ziegeln und Intarsien aus Spiegelmosaik aufwändig verziert sind und von riesigen Yaksha Statuen, goldenen Kinnaris und mythologischen Fabelwesen bewacht werden.
Außerdem befindet sich ein Modell des kambodschanischen Tempels Angkor Wat in der Anlage.
Das wichtigste religiöse Symbol des Landes befindet sich ebenfalls im Palast. Es ist der nur 66 cm große Smaragdbuddha (der eigentlich aus Jade besteht). Dieser thront in 11 Metern Höhe und darf leider nicht fotografiert werden.
Und wer sich – so wie ich – nicht ausreichend über die Kleidungsvorschriften im Königspalast informiert, muss sich vor dem Eingang eine lustig gemusterte Bluse für 100 THB ausleihen, um die Schultern zu bedecken 🙂
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Am Abend geht es weiter in den Lumpini-Park. Dort überraschen uns die großen Warane, die in friedlicher Koexistenz mit den Parkbesuchern leben.
Im Lumpini-Park gibt es außerdem ein Freiluft-Fitnesscenter mit vielen Geräten zur kostenlosen Benutzung, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
Am Abend ist auch die Laufstrecke im Park gut besucht.
Und wer nicht läuft, nimmt an der Gruppen-Fitness-Stunde teil.
Um 18.00 Uhr steht jedoch alles still im Park und es beginnt ein für uns eigenartiges Schauspiel. Wie in allen öffentlichen Parks in Thailand ertönt um 18.00 Uhr die Nationalhymne aus den Lautsprechern und alle Besucher müssen eine Minute lang still stehen. Danach laufen, gehen und turnen die Menschen weiter.
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Einer der besten Roof-Top-Bars Bangkoks befindet sich im State Tower in der Silom Road. Im 63. Stockwerk genießen wir die Aussicht auf Bangkok bei Nacht.
Auf besonderen Wunsch von Luna haben wir auch das Unicorn-Cafe besucht. Es befindet sich in einer kleinen Seitengasse bei der Sathon Tai Road. Alles rosa – alles voll mit kuscheligen Einhörnern und Glitzer und regenbogenfarbigen Kuchen!
Und hier noch ein paar Eindrücke von unseren Touren durch die Stadt: